Staatstheater Wiesbaden. 2023.
Wie werden wir zu dem, was wir sind? Können wir alles schaffen, wenn wir nur wollen? Was und wer bestimmt, wie wir uns entwickeln? Wo liegen die Grenzen unserer persönlichen Möglichkeiten? Wenn ein Fisch in einem zu kleinen Aquarium gehalten wird, so wird er im Laufe der Zeit an Kümmerwuchs leiden und sein Wachstum einstellen. Kann man dieses Bild auf uns Menschen übertragen?
Fünf Menschen laden das Publikum ein, sie anzuglotzen. Sie sind Ipeks. Und sie erzählen von den sichtbaren und unsichtbaren Grenzen, die den Ipeks ständig begegnen. Sie erzählen von fehlenden Geld für den richtigen Füller, der falschen Hautfarbe oder den körperlichen Einschränkungen. Sie schämen sich nicht. Mehr. Sie sind Ipeks. Und sie lieben ihr Aquarium, genauso wie das Meer. Sie kämpfen, sie sind müde. Sie sind da.
How do we become who we are? Can we be and do anything we set our minds to? Who or what determines how we develop? Where do the limits of our personal possibilities lie?
If a fish is kept in an aquarium too small, over time it will suffer distress and simply stop growing. Can this image be transferred to humans? We, too, grow up in different self-contained systems (aquariums) which shape our development significantly. Our families, schools, neighbourhoods – all these “aquariums” habe an influence on our development and, ultimately, our lives. What effect do the boundaries set by these systems have on us? Do we adapt or simply stop growing? How equal are the opportunities offered to us in this world?
Director Hannah Biedermann explores these burning questions in her research project “Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium” through series of interviews with young people in Wiesbaden.
Credits:
Directed by: Hannah Biedermann
Set and costume design: Mascha Mihoa Bischoff
Sound design and music: Johannes Birlinger
Dramaturgy, Learning & Participation: Laura zur Nieden
Cast:
Ipek Bayraktar, Vera Hannah Schmidtke, Sophie Pompe, Patric Neves Lindström, Johannes Christopher Maier