Die Kleine Hexe

Neue Bühne Senftenberg. 2023.

Einmal im Jahr in der Walpurgisnacht treffen sich alle alten Hexen zum Singen, Tanzen und Lachen. Die kleine Hexe ist mit ihren 127 Jahren leider noch zu jung und müsste noch 223 Jahre warten. Aber da Abwarten einfach nichts für sie ist, reitet sie heimlich mit ihrem Besen auf den Blocksberg, feiert fröhlich mit, bis sie entdeckt wird. Die kleine Hexe schafft es, die Oberhexe zu überzeugen, sie nicht allzu hart zu bestrafen: In einem Jahr darf sie wieder zur Walpurgisnacht vor dem Hexenrat eine Prüfung ablegen, um zu zeigen, dass sie eine gute Hexe geworden ist. Wenn ja, darf sie in Zukunft mit den großen Hexen tanzen und singen. Na, dann mal an die Arbeit. Zuhause in ihrem Hexenhäuschen heißt es nun gemeinsam mit ihrem treuen Freund, dem Raben Abraxas, üben, üben, üben, das ganze dicke Zauberbuch mit 999 Seiten auswendig lernen und keinen Unfug mehr anstellen. Wäre doch gelacht, wenn sie keine gute Hexe werden würde. Mit vielen guten Vorsätzen und allerlei Zaubertricks vollbringt die kleine Hexe jede Menge gute Taten und hilft, wo sie nur kann. Ein Jahr später steht die Prüfung vor dem Hexenrat an. Eigentlich klappt alles ganz gut, bis die böse Hexe Muhme Rumpumpel auftaucht und von all den guten Taten berichtet. So hatten die Hexen es doch gar nicht gemeint: Eine gute Hexe ist man nur, wenn man besonders viel Böses tut. Mit viel List und einer gehörigen Portion Mut dreht die kleine Hexe am Ende den Spieß um.

Walpurgisnacht
Kleine Hexe
Oberhexe

Credits:

Directed by: Inda Buschmann
Set and costume design: Sabina Moncys
Sound design and music: Johannes Birlinger
Dramaturgy: Karoline Felsmann
Participation and Theatre Pedagogics: Samuel Fink

Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium

Staatstheater Wiesbaden. 2023.

Wie werden wir zu dem, was wir sind? Können wir alles schaffen, wenn wir nur wollen? Was und wer bestimmt, wie wir uns entwickeln? Wo liegen die Grenzen unserer persönlichen Möglichkeiten? Wenn ein Fisch in einem zu kleinen Aquarium gehalten wird, so wird er im Laufe der Zeit an Kümmerwuchs leiden und sein Wachstum einstellen. Kann man dieses Bild auf uns Menschen übertragen?

Fünf Menschen laden das Publikum ein, sie anzuglotzen. Sie sind Ipeks. Und sie erzählen von den sichtbaren und unsichtbaren Grenzen, die den Ipeks ständig begegnen. Sie erzählen von fehlenden Geld für den richtigen Füller, der falschen Hautfarbe oder den körperlichen Einschränkungen. Sie schämen sich nicht. Mehr. Sie sind Ipeks. Und sie lieben ihr Aquarium, genauso wie das Meer. Sie kämpfen, sie sind müde. Sie sind da.


How do we become who we are? Can we be and do anything we set our minds to? Who or what determines how we develop? Where do the limits of our personal possibilities lie?

If a fish is kept in an aquarium too small, over time it will suffer distress and simply stop growing. Can this image be transferred to humans? We, too, grow up in different self-contained systems (aquariums) which shape our development significantly. Our families, schools, neighbourhoods – all these “aquariums” habe an influence on our development and, ultimately, our lives. What effect do the boundaries set by these systems have on us? Do we adapt or simply stop growing? How equal are the opportunities offered to us in this world?

Director Hannah Biedermann explores these burning questions in her research project “Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium” through series of interviews with young people in Wiesbaden.


Trailer: Miguel Hernández

Ipek
Pflanzenpflege

Credits:

Directed by: Hannah Biedermann
Set and costume design: Mascha Mihoa Bischoff
Sound design and music: Johannes Birlinger
Dramaturgy, Learning & Participation: Laura zur Nieden

Cast:

Ipek BayraktarVera Hannah SchmidtkeSophie PompePatric Neves LindströmJohannes Christopher Maier

Hier Kommt Keiner Durch

Theater Der Jungen Welt. 2023.

  • Photo By Tom Schulze

Eine Gruppe Kinder und Jugendlicher kommt in den Theatersaal, kostümiert und aufgeregt, bereit, ihr Stück zur Aufführung zu bringen. Alles ist vorbereitet. Aber halt – jemand verbietet den Zutritt zur Bühne: »Hier kommt keiner durch!«

Grenzen und Zutrittsverbote sind Teil unserer Lebensrealität, man muss sie einhalten, lernen – und überwinden? Auf der Grundlage des gleichnamigen Bilderbuchs von Isabel Minhós Martins wird eine symbolische Grenze in den Bühnenraum übertragen. Was nun? Wie kann man einen Ort bespielen, ohne ihn zu betreten? Und ihn zurückgewinnen?

Mit eigenen Geschichten, Licht- und Soundexperimenten stellen sich jugendliche Spieler:innen und TDJW-Ensemblemitglieder dieser Aufgabe und verhandeln damit Machtdemonstrationen, Verbote und Grenzpolitiken innerhalb und außerhalb des Theaters.


Trailer / Doku by Theater Der Jungen Welt

Schlussschwarm
Paaaty! (feat “das Charlotte-Auto”)
Albtraum

Gäng

National Theatre Helsinki. By Joel Texeira Neves & Working Group. 2022

  • Photo by Tuomo Manninen

„GÄNG ‒ a guided city tour“ is a performance and audio walk that looks at young people’s experiences of urban space and their relationship to society. The material of the work has been produced in cooperation with the Youth Research Society by interviewing young people aged 13–25. The performers of Kantti, the youth theater group within the Finnish National Theater, will lead you on a unique trip through the center of Helsinki.

Train Station (excerpt)
Kikki Hiiri
In The Tunnel (excerpt) – with texts by Kielo Varjola, and Greeta Grönroos
“Ajatuksia puutarhassa” – lyrics and vocals by Stella Massa

Credits:
Director:
 Joel Texeira Neves
Sound design and music: Johannes Birlinger
Stage, lighting design and costumes: Saana Volanen
Production assistant, workshops : Satu Linnapuomi
Performers: Oona Emilia Enkelsaari, Greta Grönroos, Anni Happonen, Kari Huotari, Valtteri Luukkonen,
Mira Martikainen, Stella Massa, Angelika Provalskaja, Roosa Tuutti, Kielo Varjola, Lotta Zitting

Wetterleuchten

Theater Oberhausen. By Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen. 2022.

  • Photo by Kornelia Kugler

Hinter jedem Moment von Theatermagie stecken Menschen, die ihn möglich gemacht haben. Die meisten von ihnen kann man in den Programmheften und Theaterwebsites nur im Kleingedruckten finden. Sie arbeiten in so unterschiedlichen Bereichen wie Maske, Videotechnik oder Schlosserei. Was sie tun und wie und welche Fragen sie sich dabei stellen, steht in diesem Stück im Zentrum.

Die Stimmen der Oberhausener Theatermitarbeiter:innen treffen auf eine Choreografie der Bühnenelemente. Per Video geht es hinter die Kulissen, während auf der Bühne Wolken vorüberziehen, ein Donnergrollen kommt und geht und Blitze tonlos aus der Ferne leuchten. So entsteht eine Hommage an das Theater von der Bühne aus und zugleich eine Erzählung über die Arbeitswelt und ihre Veränderung.  


trailer by siegersbusch

Credits:

Director:Simone Dede Ayivi
Stage Design:Lani Tran-Duc
Sound design and music: Johannes Birlinger
Video: Kornelia Kugler, Tina Wilke
Dramaturgy: Raban Witt
Assistant (Dramaturgy and Production): Selma Böhmelmann

dÄmonen

Theater Sgaramusch Schaffhausen (CH), FFT Düsseldorf (DE), Rotondes Luxembourg (LUX), Theater Liechtenstein TAK Schaan (LI). By Biedermann, Vonder Mühll, Thuwis. 2022.

  • Photo by Christian Herrmann

Wir lassen uns gehen. Wir sind nicht immer nett. Wir fühlen uns manchmal traurig, manchmal wütend, ohne zu wissen warum. Und auch wenn wir uns oft dafür schämen, ist unser Dämon ein Teil von uns, der uns lebendig macht. Wie sieht dein Dämon aus? Sprichst du mit ihm? Tanzt er mit dir?

Das dokumentarische Tanztheater Dämonen entsteht aus Interviews und als Ergebnis einer intensiven Recherche mit Jugendlichen und Erwachsenen. Dämonen ist düster, dreckig, urig, dabei voller Lebensbejahung, Energie, Tanz und sinnlichen Bildern. Im Theater entsteht ein furchtloser Begegnungsraum, in dem Dämonen tanzen und gefeiert werden. 


trailer by Nele Jeromin & Lisa Bülow

Christina
dÄmonen
Angst Tanzt
Um Zu Leben

Credits:

Concept, research, development: Working Group
Director:
 Hannah Biedermann
Choreography and performance: Ives Thuwis & Nora Vonder Mühlll
Sound design and music: Johannes Birlinger
Stage and costumes: Regina Rösing
Collaboration concept, technician : Stefan Colombo
Production: Theater Sgaramusch & Cornelia Wolf

Homecooking – Neues aus der diasporischen Küche

Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen – Co-production with Sophiensaele Berlin and Theaterformen Festival Hannover. 2021.

  • Photo by Renata Chueire

Simone Dede Ayivi and her accomplices are firing up their ovens. They’ve come together to cook, having gathered recipes, shopping lists, entire cuisines – and, indeed, kitchens. And all of this along with the accompanying stories about family relationships and processes of separation, culinary assimilation pressure, fake fufu, the hummus paradox and kofta exoticism. They are taking a stand against the German aversion to caraway and garlic, hacking the potato system and opening up a few storage jars. They present hard-to-digest issues as light fare and lift the lids on each other’s lives and histories. Together they are writing the theatrical cookbook of their culinary migration heritage and asking: what will we be cooking tomorrow?  

In “Home Cooking”, Simone Dede Ayivi stands as a performer in the kitchens on the stage. People from the most diverse communities, generations and places share their stories and recipes in video and audio plays. 


The music and sound design for this piece builds a lot on sampled, edited, and processed cooking- and eating noises. The sound system is a basic 4.1 surround set up. However, there are also 4 transducers directly mounted on various surfaces of the set-kitchen. Those are mainly used as hidden speakers for the voice recordings (to create intimacy and a specific sense of space), but also for sound effects and to make the construction vibrate and resonate. 


Concept and performance: Simone Dede Ayivi / Set design, costume: Charlotte Pistorius / Video: Jones Seitz / Dramaturgy: Bahar Meriç / Sound design, music: Johannes Birlinger / Lighting: Susana Alonso / Production assistant: Selma Böhmelmann / Set design assistant: Yasmin Alt / Production management: ehrliche Arbeit – Freies Kulturbüro / Technical production: Gefährliche Arbeit / Publicity photos: Kornelia Kugler / Press photos: Renata Chueire / Cooks: Atiye Altül, Jeff Hollweg, Dan Thy Nguyen, Nadia Shehadeh und Efia / Translation: Anna Galt / Surtitles: Yvonne Griesel

Co-production: SOPHIENSÆLE, Festival Theaterformen / Funded by a basic subsidy from the Senatsverwaltung für Kultur und Europa, the HannoverStiftung and by the Fonds Darstellende Künste through funds from the Federal Commission for Culture and Media

Bodybilder

Staatstheater Mainz. 2020.

  • Photo by De-Da Productions

“Bodybilder” (transl. “Body Images”) was originally planned as a live performance by the young dancers of the Staatstheater. Due to the Corona Pandemic we decided to instead shoot this short film about bodies, body images, social media.

Bodybilder pt1 (music only)
Bodybilder pt2 (music only)
Bodybilder pt3 (music only)
Bodybilder pt4 (music only)

Credits:

Von und mit: Milena Breideband, Sara Bursac, Royem Gültekin, Elena Horne, Katrin Kia, Sarah Kia, Nele Wegerle

Künstlerische Leitung: Marina Grün
Konzept und Choreografie: Marina Grün, Katelyn Skelley
Sound- und Musikkomposition: Johannes Birlinger
Video: De-Da Productions
Fotos: De-Da Productions
Kostüme: Ronja Bendel
Text „ich passe hier nicht rein“: Sarah Kia
Assistenz und Interviews: Veronika Regler

Weitere Teilnehmer*innen in der Recherchephase: Charlotte Buchner, Christina Dithmar, Lena Faber, Carolin Zheng Grau, Julia Marx, Nora Mitra, Matilda Oelmann, Jonna Öhl, Lilian Öhl, Anna Ryschka

Tyyntyminen

Madhouse. Helsinki. 2020.

  • Photo by Venla Helenius

This performance-essay about parks was conceived by Venla Helenius and Milka Luhtaniemi. The sound design consisted of a 8.1 surround arrangement, the base being recordings of spoken word, both in Finnish and English. Additionally, I worked with live loops of Livia Schweizer’s flute playing. The material for the composed parts of the sound design also consists mainly of sampled flute sounds. We were happy to use Tatu Nenonen’s self-built subwoofer (which also served as part of the set design with a summer-meadow growing on top of it).

An edit of the ending of Tyyntyimen. This piece is originally 12 minutes long. During most of it the space is empty of the performers.

CREDITS
Concept, texts, performing, spatial design: Venla Helenius and Milka Luhtaniemi
Lighting design and spatial design: Sofia Palillo
Sound design and composition: Johannes Birlinger
Flutist and improvisation: Livia Schweizer
Voice over: Aino Lintunen
English translation: Eve Lahikainen

Wer Werden

Staatstheater Mainz. By Hannah Biedermann & Ensemble. 2020.

  • Photo by Andreas Etten

In this research-based performance about questions of personal future, professions, identity, I worked with 4 tape recorders on stage. The sound design was the result of a meticulous choreography of playing back different tapes by the performers. On the tapes were pieces of music relevant to themselves but also edits of interviews with children and other experts as well as composed sound design and music by myself.

Deformation (using various text-snippets from youtube videos)
Unbrauchbar